Komischi Zite
Liebe Leserinnen und Leser, eigentlich gibt es nicht so viel zu schreiben, es läuft ja momentan vieles anders als gewöhnlich – und vor allem läuft weniger. Das wissen Sie selbst genauso gut wie ich! Klar, die Wintersaison nahm ein abruptes Ende und etliche Anlässe und Gruppenevents fallen ins Wasser, aber es gibt auch positive Seiten. Doch auch über diese wurde bereits vieles geschrieben.
Wir geniessen das Privileg, dass wir auf der Site Alp immer etwas zu werkeln haben und momentan sind wir da oben tagsüber ganz für uns allein – das kam schon länger nicht mehr vor! Ein «Mittagsnuck» im Liegestuhl auf der Terrasse liegt auch drin, und zwar ohne das Gefühl von allen Seiten beobachtet zu werden. Und wenn jemand von uns schreit, dann nur weil das freche und rasend schnelle «Wieseli» uns wieder mal erschreckt hat. Sein Fell ist jetzt wieder braun. Es geht uns also gut.
Aber vieles fehlt. Ein Witz hier, ein Spruch da. Die Grosseltern, die Familie, die Freunde. Das unkomplizierte Zusammensein. Das ständige Kommen und Gehen. Ein aufmunternder oder ein anerkennender Blick. Ein Lächeln, wenn man sich sympathisch ist. Eine Umarmung im richtigen Augenblick. Ein spannendes Gespräch mit Augenkontakt, und zwar ohne insgeheim den Abstand abzuschätzen. Die gemütliche Runde mit dem Team. Die Unbeschwertheit im Umgang miteinander. Das Spontane.
Nun, es ist wie es ist und wir tanken nun die Batterien auf. Denn das wuselige Durcheinander, das ich jetzt beginne zu vermissen, kann auch ab und an zu viel sein. So bleiben wir doch einfach alle möglichst positiv eingestellt, was bleibt auch anderes übrig?!
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich in diesen Tagen nicht sehr einsam fühlen, sondern dass jemand in der Nähe ist, der Ihnen ab und an ein herzliches Lachen zu entreissen vermag.
Machen Sie es gut! Herzliche Grüsse, Nadja Santschi